AH Hallenturnier Pforzheim 2019

FC Flehingen unterliegt beim ältesten Hallenturnier der Welt im Finale dem FC Bayern München



Dank der guten Kontakte von Heiko Faber wurde der FC Flehingen auch in diesem Jahr vom 1. CfR Pforzheim zum internationalen, traditionsreichen und prestigeträchtigen Rudolf-Reinacher-Gedächtnis-Turnier eingeladen. Nach den Angaben des Veranstalters ist es das älteste Hallenturnier der Welt, bei dem in diesem Jahr Spieler ab dem Jahrgang 1984 oder älter spielberechtigt waren. In einem illustren Teilnehmerfeld mit klangvollen Namen wie FC Bayern München, Hertha BSC Berlin, FC Augsburg, Karlsruher SC, dem Seriengewinner der letzten Jahre Inker Zapresic aus Kroatien traf der FC Flehingen in der Vorrunde auf den TV Hochdorf mit Ex-Profi Rüdiger Kauf, den VfR Aalen und den siebenfachen Turniergewinner Kickers Offenbach. Gleich im ersten Gruppenspiel setzte der FCF eine Duftmarke und lies dem TV Hochdorf, immerhin Finalist von 2017, bei einem klaren 4:0 Auftaktsieg nicht den Hauch einer Chance. Vielmehr ließ der FC Flehingen in dieser Partie noch zahlreiche hochkarätige Tormöglichkeiten aus. Nach diesem Sieg war im zweiten Spiel der Gegner VfR Aalen gewarnt und ging entsprechend konzentriert und aggressiv gegen die Mannen um Miro Bijelic zu Werke. Die Elf von der Ostalb konnte aus dem Plus an Ballbesitz keine großen Chancen kreieren, so dass letztendlich der knappe 1:0 Sieg der Flehinger in Ordnung ging. Vor dem letzten Gruppenspiel stand der FC Flehingen bereits als Gruppensieger fest, so dass die Jungs aus den Seegärten gegen die Traditionsmannschaft der Kickers Offenbach locker aufspielen und eine recht einseitige Partie mit 4:0 gewinnen konnten. Mit einer blütenweißen Weste qualifizierte sich der FC Flehingen mit 9 Punkten und 9:0 Toren für die Zwischenrunde, wo mit dem Karlsruher SC und den Namibia Legends mit ehemaligen Nationalspielern zwei echte Kracher warteten. Nachdem der Karlsruher SC im ersten Spiel der Dreiergruppe das Team aus Namibia mit 3:0 besiegen konnte, mussten die Flehinger gegen die Afrikaner nachlegen. Schnell ging der FCF mit 3:0 in Führung ehe den Legends der Anschlusstreffer gelang. Trotz Überlegenheit und zahlreicher Chancen dauerte es bis zur Schlussminute bis dem FC Flehingen das 4:1 gelang. Sekunden vor Schluss nutzten aber die Namibia Legends eine Unachtsamkeit in der Flehinger Hintermannschaft und erzielten das 4:2. Damit war die gute Ausgangsposition für das Spiel gegen die KSC Allstars dahin. Die Partie musste jetzt unbedingt gewonnen werden, wenn man erstmals ins Halbfinale einziehen wollte. Gegen die KSC Allstars mit Scharinger, Krieg, Kies, Staffeldt und Co. legten die Flehinger Jungs ein tolles Spiel auf die Platte, bestimmten das Match und ließen kaum eine Torchance des Gegners zu. Am Ende hieß es hochverdient 2:0 für den FC Flehingen, wobei der Sieg noch höher hätte ausfallen können. Im Halbfinale kam es zur Revanche gegen den 1. FC 08 Birkenfeld, gegen den der FC Flehingen im Vorjahr im entscheidenden Spiel in der Zwischenrunde den Kürzeren gezogen hatte. Beide Teams hatten sichtlich Respekt voreinander und agierten zunächst verhalten. Der FC Flehingen hatte etwas mehr Spielanteile, kam aber gegen die gut stehende Birkenfelder Deckung kaum zum Abschluss und musste bei den gefährlichen Kontern der Hallenspezialisten um Bruno Martins stets auf der Hut sein. Mit einem abgefälschten Gewaltschuss von Sertac Öztürk ging der FCF dann etwas glücklich in Führung, versäumte es aber in der Folge gegen aufgerückte Birkenfelder bei guten Kontermöglichkeiten die Partie zu entscheiden. Es kam was kommen musste – das Déjà-vu aus dem Spiel gegen die Namibia Legends. Sekunden vor dem Abpfiff glich der 1. FC 08 Birkenfeld zum 1:1 aus. So musste das Neunmeterschießen über den Finaleinzug entscheiden. Nachdem Keeper Denis Marinovic gleich den ersten Neunmeter parieren konnten trafen alle Flehinger Schützen zum 6:4 Endstand. Im Finale wartete kein geringerer Gegner als der FC Bayern München, der in seinem Halbfinale den gastgebenden 1 CfR Pforzheim deutlich besiegen konnte. War der FC Flehingen im Vorjahr gegen den Rekordmeister aus der bayerischen Landeshauptstadt im Vorrundenspiel noch mit 3:0 siegreich, musste er im Endspiel die Überlegenheit der Münchner anerkennen. Diese hatten  mit Frank Wiblishauser, Markus Knackmuss und Patrick Würll einige Spieler mit Bundesliga- und Zweitligaerfahrung in ihren Reihen. Den Unterschied an diesem Tag machte aber der beste Spieler des Turniers und mit sage und schreibe 16 Turniertreffern auch erfolgreichste Torjäger - Zwjezdan Misimovic. Der 83-fache bosnische Nationalspieler  wurde mit dem VfL Wolfsburg deutscher Meister und setzte in der Meistersaison als Zehner seine beiden Stürmer Grafite und Edin Dzeko immer wieder gekonnt ein. Im Spiel gegen den FC Flehingen erzielte er das letztendlich spielentscheidende 1:0 für die Bayern. Die Flehinger mussten aufmachen und hatten dann auch ansatzweise zwei Chancen zum Ausgleich, wobei dabei deutlich wurde, dass die Kräfte am Ende sind. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass die Münchner das Finale mit einem Doppelschlag eine Minute vor dem Ende der Partie mit 3:0 für sich entscheiden konnten. Trotz der Niederlage ließen die Flehinger Spieler nicht lange die Köpfe hängen, hatten sie doch ein überragendes Turnier gespielt, die Farben des FC Flehingen hervorragend präsentiert und gemeinsam mit dem FC Bayern München nach dem Urteil vieler Zuschauer mit den attraktivsten Fußball geboten und das Publikum begeistert. Bei der Siegerehrung wurde ein Allstar-Team des Turniers gewählt, in das mit Manuel Brand auch ein Spieler aus dem an diesem Tag insgesamt sehr starken Flehinger Team berufen wurde. Und auch bei der abendlichen Players Party im Kulturhaus Osterfeld war der FC Flehingen erfolgreich: Miro Bijelic gewann bei der Tombola ein Trikot von Alfred Finnbogason – daher Spitzname von Miro ab sofort „Alfred“!

 

Mannschaft des FC Flehingen:

Denis Marinovic (Tor), Marcel Reil, Sertac Öztürk, Ingo Baxmann, Thomas Rapp, Miro Bijelic, Manuel Brand, Orhan Dogancay, Sasa Zrnic, Elvir Hodzic

 

FCF – TV Hochdorf 4:0

Tore: Manuel Brand (2); Sertac Öztürk, Orhan Dogancay

 

FCF – VfR Aalen 1:0

Tor: Sertac Öztürk

 

FCF – Kickers Offenbach 4:0

Tore: Manuel Brand (2), Ingo Baxmann, Thomas Rapp

 

FCF – Namibia Legends 4:2

Tore: Sas Zrnic, Miro Bijelic, Marcel Reil, Thomas Rapp

 

FCF- Karlsruher SC Allstars 2:0

Tore: Miro Bijelic, Sertac Öztürk

 

FCF – 1. FC 08 Birkenfeld 6:4 i. E.

Tore: Sertac Öztürk (2), Miro Bijelic, Sasa Zrnic, Ingo Baxmann, Orhan Dogancay

 

FCF – FC Bayern München 0:3

 

Fotostrecke auf FuPa.net

www.fupa.net/galerie/fc-bayern-gewinnt-rudolf-reinacher-gedaechtnisturnier-302036/foto1.html

 

Video der Pforzheimer Zeitung vom Turnier

www.pz-news.de/video-uebersicht_video,-RudolfReinacherGedaechtnisTurnier-2019-in-Pforzheim-_videoid,11684.html

 

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