Rosenmontag 2013

Rosenmontag

Lokale Spitzen und burleske Tänzerinnen Rosenmontagsball des FC Flehingen mit Gästen

Bericht aus der BNN:

Von unserer Mitarbeiterin Laura Fischer
Oberderdingen-Flehingen.
Mit kritischen Büttenreden, spaßigen Sketchen und dem traditionellen Schlachtruf “FC Fasching - Helau“ feierten die Gäste in der voll besetzten Schlossgartenhalle den nunmehr 19. Rosenmontagsball des FC Flehingen.
Angekündigt als Sinnbild der Schadenfreude begeisterte Monika Hilpp als “Till Eulenspiegel vom FC“ mit einfallsreichen Reimen zu den Geschehnissen des vergangenen Jahres. Sowohl zur vergangenen Fußballeuropameisterschaft, dem Skandal um den neuen Berliner Flughafen als auch zum Weltuntergangszirkus tat sie ihre Meinung kund. Zustimmung aus dem Publikum erhielt sie vor allem zu ihren Einschätzungen der Lokalpolitik.
Den ständig schwelenden Konflikt zwischen Flehingen und Oberderdingen, vor allem die Organklage des Flehinger Ortschaftsrates wegen beschnittener Rechte seit der Gemeindeeingliederung, kommentierte Hilpp mit einem einfachen “Es muss doch a mol geh ohne ständigs Gfecht.“ Sie kritisierte das Museumsprojekt um die alte Flehinger Synagoge und lobte die Absicht des neu gegründeten Vereins “77plus“, das Flehinger Freibad zu erhalten.
Als singender Reiner Calmund stellte Sven Herbstritt unter johlendem Publikum sein musikalisches Talent unter Beweis. Einige Kissen sorgten für die nötige Körperfülle. Und da das Essen Calmunds liebstes Thema ist, wurde aus Peter Fox’ Hit “Haus am See“ der “Schmaus am See“.
Die “Tratschweiber vom FC“ besprachen im imaginären Wartezimmer einer Arztpraxis eindrucksvoll die Probleme älterer Damen. Trotz Spickzettel improvisierten Hans Schleicher und Thomas Günzer mehrmals auf komödiantische Weise, wobei Günzer bei seinem Auftritt vor allem durch Outfit und Körpersprache bestach.
Das Ballett des Männergesangsvereins bot dem Publikum – wie bereits am Faschingssamstag – eine furiose Show im Stil des Burlesque. Elke Herbstritt erinnerte mit ihrer Figur “Chandalle“ stark an die Comedian Cindy aus Marzahn. Auch wenn sie sich den Dresdner Dialekt angeeignet hatte, quälten sie doch dieselben Probleme. Da ging es um Hartz IV, die Schwierigkeiten eines Einkaufs bei Übergröße und die Suche nach dem Traummann, den “Chandalle“ wie folgt beschrieb: “Keen Hals, keene Haare, keen Gehirn“.
Als die Guggenmusiker aus Keltern einzogen, stand, hüpfte, klatschte und tanzte bald der ganze Saal. Bevor die Gäste bis in die Morgenstunden feierten, boten einige der Akteure zum Finale ein Medley aus Hits der Spice Girls, von Modern Talking und natürlich dem unumgänglichen Gangnam Style.

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