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Rosenmontag 2014

Fulminantes Programm und ausgelassene Stimmung

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20. Rosenmontagsball des FC Flehingen


„Wolle ma se reilasse“ rief Moderator Frank Anhalt, der locker, leicht und mit viel Wortwitz durch das Programm führte, immer wieder lautstark ins Publikum. Ein donnerndes „Ja“ schallte ihm stets aus mehreren hundert Kehlen bunt kostümierter Narren entgegen. Beim 20. Rosenmontagsball des FC Flehingen, in der Schloss-gartenhalle, kamen die Jecken voll auf ihre Kosten und bekamen nicht genug vom 4,5 Stunden langen Programm. Auf der Bühne vereinten sich Büttenredner, Tanzgarde und Sänger zu einem Feuerwerk an Seitenhieben und Gags. Immer wieder starteten die Narren Raketen und ließen zahlreiche Gute-Laune-Wellen durch die Halle schwappen. Das fulminante Programm wurde traditionell mit der Hymne „Also sprach Zarathrusta“ eröffnet. In diesem Jahr fand die Begrüßung in einer anderen Form statt, Matthias Hilpp, Sven Herbstritt und Frank Anhalt trugen ein Lied in Reimform vor, indem alle Narren in Rekordzeit mit ihrem Namen begrüßt wurden, die Zuschauer waren überwältig und gleich mal auf Betriebstemperatur. Die „Zaisenhäuser Sternle“ (Lena und Sina Dülk, Marina Cizerella, Clarissa Wilms, Jessica Lampert und Jenny Schmidt) mit ihrem blau-weißen Gardekostümen konnten die Narren voll auf begeistern, sie schmissen ihre Beine in die Höhe, das es ein wahrer Augenschmaus war, eine Zugabe durfte nicht fehlen. Danach wurden die Gesichtsausdrücke mancher Narren etwas ängstlicher, denn als „Till Eulenspiegel“ vom FC hielt Monika Hilpp der kleinen und großen Politik sowie dem dörflichen Geschehen den Spiegel vor, der Auftritt war humorvoll und voller Überraschungen. Zustimmung vom Publikum erhielt sie vor allem für ihre Einschätzung zur Lokalpolitik, mit den ständigen schwelenden Konflikten. Die „Elf Freunde“ (Jens Hütter, Bernd Pfersching, Thomas Eigenmann, Frank Burghart, Luigi Masotina, Cihan Bina, Steffen Hees, Frank Anhalt, Manfred Spranz, Marco Spranz und Trudbert Bauer) rissen mit Ihrem Auftritt die Narrenschar von den Sitzen, zur Musik von „Winnetou und Spiel mir das Lied von Tod“, wurde man in den wilden Westen versetzt, dort wurde dann ein wenig Ortspolitik zwischen Indianer und Cowboys ausgetragen, mit einer Tanzeinlage zur Musik vom „Schuh des Manitus“ hatten sich wieder alle lieb. Auf der Suche nach dem richtigen Mann war Ruth Oberacker-Rahier als „Apolonia“ in der Bütt unterwegs, den Narren blieb vor Lachen kaum Zeit zum Luftholen, ein Witz jagte den anderen, sie kringelten sich vor Vergnügen und klopften sich lachend auf die Schenkel. Flehingen sucht den Superstar, die Jury wurde besetzt mit Rene Sitzler als Mariane Rosenberg, Steffen Fiedler als Prince Kay One und Sven Herbstritt als Dieter Bohlen, auf der Bühne gaben ihr Bestes, Armin Ohark als Thomas Hitzelsberger, Elke Herbstritt als Celine Dion, Philipp Kugler als Menderes der dem Original um nichts nach stand und Alisa Müller als Helene Fischer, die live gesungenen Auftritte wurden von der Jury wie im TV übles beschimpft oder in den höchsten Tönen gelobt, die Menge tobte, ein Hochgenuss für die Lachmuskeln. Thomas Günzer als ein „Kranker Patient“ konnte im imaginären Wartezimmer einer Arztpraxis über die Probleme der Patienten berichten und war trotz seiner Gipsärme frohen Mutes, da die Hausarbeit an ihm vorüber ging, bei dieser tollen Darbietung blieb kein Auge trocken, die Narren waren begeistert. Als weiterer Augenschmaus kam das MGV Ballett (Angelina Hillenbrand, Isabell Zeller, Samira Spranz, Sabine Seth, Franziska Handel, Alexandra Gäckle, Nina Schäfer, Julia Rau und Carolin Hintermeyer) auf die Bühne, sie verzauberten die Narren mit ihrem Showtanz zur Musik von „Queen“, eine Zugabe wurde lauthals gefordert, die Jecken waren überwältigt und außer Rand und Band.
Das nächste Glanzlicht kam mit Rene Sitzler in ihrer grandiosen Paraderolle als „Frl. Amanda Plaschke“, diesmal als Faschingsprinz verkleidet, d
ie Narren honorierten diesen Auftritt mit donnerndem Applaus. Das Ehepaar „Geissens“ mit Elke und Sven Herbstritt diskutierte in gewohnter Manier bei einem ihrer glamourösen Aufenthalte in Abu Dhabi, das närrische Publikum zollte überschwänglichen Beifall. Als die Guggenmusiker aus Kieselbronn in die Halle einzogen, gab es kein Halten mehr, alle hüpften, klatschten, tanzten und sangen zu den Klängen der Guggemusik. Als nächster Punkt versuchte Elke Herbstritt als die „Lisel von Possenhofen“, die Sprachbarriere zwischen Baden und Bayern zu überbrücken. Mit bayerischem Witz und Dialekt löste sie so manches Sprachrätsel zur besten Unterhaltung der Zuschauer, diese spendeten rasenden Applaus. Beim letzten Punkt, dem rauschenden Finale gaben die „Flehinger Kometen“ (Isabell Zeller, Alisa Müller, Madeleine Hilpp, Stefan Schleicher, Cihan Bina und Sven Herbstritt), zu verschiedenen Liedern aus der ganzen Welt ihr Bestes. Sie ließen es auf der Bühne richtig krachen, mit einer brillanten Tanzeinlage powerten sie bis zum Schluss, die Menge tobte und forderte eine Zugabe nach der anderen, als Stewardess fungierte Samira Spranz. Zum Abschluss wurde dann das Licht gelöscht, die Leuchtstäbe schossen in die Höhe, der Saal erstrahlte und die Akteure sangen gemeinsam mit den Jecken „Sierra Madre“. Mit diesem außergewöhnlichen Abschluss ging ein perfekter Rosenmontagsball des FC Flehingen zu Ende. Die anwesenden Narren bereuten ihr Kommen nicht, jeder kam auf seine Kosten. Nach dem Programm ging die närrische Party mit DJ Danty mit flotter Tanzmusik weiter. Der FC Flehingen möchte sich bei allen Akteuren, bei den freiwilligen Helfern und beim närrischen Publikum recht herzlich bedanken. (T.G.)

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