06_Fasching 2015 Halle 011Rosenmontag

Rosenmontagsball

21. Rosenmontagsball des FC Flehingen Spektakuläre Auftritte – Phänomenales Publikum

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„Bitte schön“ rief Moderator Frank Anhalt, der wie immer locker, leicht und mit viel Wortwitz durch das Programm führte, immer wieder lautstark ins Publikum. Ein donnerndes „Danke schön“ schallte ihm stets aus den knapp 400 Kehlen bunt kostümierter Narren entgegen. Beim 21. Rosenmontagsball des FC Flehingen, in der Schlossgartenhalle, kamen die Jecken voll auf ihre Kosten und bekamen nicht genug vom 4 Stunden langen Programm. Auf der Bühne vereinten sich Büttenredner, Tanzgarde und Sänger zu einem Feuerwerk an Seitenhieben und Gags. Immer wieder starteten die Narren Raketen und ließen zahlreiche Gute-Laune-Wellen durch die Halle schwappen. Der Umbau der Bühne war ein voller Erfolg und sie erstrahlte im neuen Glanz, die Narren waren vollauf begeistert, die zusätzliche Arbeit hatte sich gelohnt. Das fulminante Programm wurde traditionell mit der Hymne „Also sprach Zarathrusta“ eröffnet. Der Abend begann dann dramatisch mit einer Performance von Conchita Wurst alias Thomas Günzer der im hautengen, roten Glitzerkleid, mit Hakenschuhen die Leute mit dem Lied „Rise like a phoenix“ verblüffte.

Die „Zaisenhäuser Sternle“ (Jacqueline Ortner, Marin05_Fasching 2015 Halle 002(1)a Ciciarela, Clarissa Wilms, Jennifer Schmidt, Lena Dülk und Sina Blumhofer) mit ihrem blau-weißen Gardekostümen konnten die Narren voll auf begeistern, sie schmissen ihre Beine in die Höhe, dass es ein wahrer Augenschmaus war, eine Zugabe durfte nicht fehlen.

Danach kam Ruth Oberacker-Rahier als „Weinköngin“ in die Bütt. „Miss Spätlese“hatte dem gefürchteten Volksfeind Alkohol den Kampf angesagt und gut acht Viertel oder mehr in sich hinein geleert. Den Narren gab sie schwankend und nicht mehr ganz nüchtern mit auf den Weg: „Heut Abend lasst die Sau raus, ich fahr euch nach Haus. Den Narren blieb vor Lachen kaum Zeit zum Luftholen, ein Witz jagte den anderen, die Zuschauer waren überwältig und gleich mal auf Betriebstemperatur.

Dann wurden die Narren in das Jahr 50 vor Christus versetzt, das komplette Kraichgau war von den Römern besetzt, nur ein kleines badische Dorf leistete Widerstand gegen die Schwäbisch-Römische Knechtschaft. Caesar (Thorsten Söffner) lässt sich von seinen Senatoren Brand, Wund und Salve (Steffen Hees, Frank Burghart und Jens Hütter) über die Vorkommnisse in Flehingen unterrichten.
Zwei Senatoren Casus Knacksus (Manfred Spranz) und Quaksus Salbus (Trudberrt Bauer kamen zu spät mit der Entschuldigung: „Ih hab meh wege denne neie Stroßefackle komplett verlaufe, sag mol eurem Stadthalter Nowitzkus,
dass bei dene mol de Docht noch geschnitte gehört“. Im weiteren Verlauf der Darbietung wurde das Ortsgeschehen unter die Lupe genommen. Ein fulminanter Amanda Plaschkeund spektakulärer Auftritt der „Elf Freunde“, die Narren konnten sich vor Lachen nicht auf den Sitzen halten und waren außer Rand und Band. Weitere Darsteller waren „Der Wedler“ (Cihan Bina), „Schreiber Imbus“ (Bernd Pfersching), „Reparator Omnibus Wilkus Maxibus“ (Thomas Eigenmann), Wedler und Romservice (Luigi Masotina), „Siglindus Böhmus Gedichtus“ (Frank Anhalt), „Leibgarde“ (Armin Oharek und Marco Schneider), „Dienerinnen“ (Isabell Zeller, Samira Spranz und Alisa Müller).

Der nächste Beitrag erzählte vom Sickinger Wald, ein „Baum“ (Matthias Hilpp) musste gefällt werden, die Waldarbeiter (Sebastian Frohnert, Steven Müller und Sven Herbstritt) machten sich an die Arbeit und fanden unter dem Baum einen Goldschatz, dieser sollte nun gerecht verteilt werden, die einen wollten die Hälfte, andere wiederum wollten ein viertel. Es brach Streit aus und ehe sie sich versahen war der Schatz weg, als Vorleser fungierte Frank Anhalt. Die Narren gaben auch hier ordentlich Beifall.

Das nächste Glanzlicht kam mit Ren04_Fasching 2015 Halle 001(1)e Sitzler in ihrer grandiosen Paraderolle als „Frl. Amanda Plaschke diesmal in einem prächtigen Weihnachtsbaum Outfit verkleidet, widmete sie sich den Herausforderungen der neuen Zeit. Sie stellte fest, dass sich Tabletts sowohl zum Schneiden von Gurken als auch von Karotten eignen, philosophierte über „Internet-Dates“, Magenbeschwerden, Tsunamis in modernen Badewannen und über ein mickriges Stück Torte, das die Bedienung im Café präsentiert. Donnernder Applaus bekam sie für ihren perfekten Auftritt.

Ein Auftritt ganz besonderer Art konnte Frank Anhalt mit seinem „Vassallo“ den Narren näher bringen, als Clown verkleidet beorderte er fünf freiwillige aus dem Publikum auf die Bühne, sie mussten unter seiner Anleitung Instrumente spielen und singen, die Menge tobte, ein Hochgenuss für die Lachmuskeln.

Zum ersten Mal auf der Bühne stand der „Hausmeister“ Klaus Prause, er konnte über viele Probleme als Hausmeister berichten, wie z.B. Im Brettener Baumarkt habe er eine Dachlatte kaufen wollen und sei gefragt worden:„Wie lang?“, darauf Prause: „Na für immer!“ Bei dieser tollen Darbietung blieb kein Auge trocken, die Narren waren begeistert. Als weiterer Augenschmaus kam das MGV Ballett (Alisa Müller, Isabell Zeller, Carolin Hintermeyer, Franziska Handl, Sabine Seth, Julia Rau und Samira Spranz) auf die Bühne, sie verzauberten die Narren mit ihrem Showtanz zur Musik von Pink Panther und dem Tatort, eine Zugabe wurde lauthals gefordert, die Jecken waren überwältigt und außer Rand und Band

In einer Modenschau der besonderen Art zeigt Sven Herbstritt seine extravaganten Models (Matthias Hilpp, Sebastian Frohnert, Steven Müller und Isabell Zeller) mit seiner umwerfenden Kollektion, darunter sogar ein „Krumbierekleid aus feinstem Oberjute. Das närrische Publikum zollte überschwänglichen Beifall.

Den Abschluss gestalten die „Bääreglopfa“aus Keltern, als diese in die Halle einzogen, gab es kein Halten mehr, alle hüpften, klatschten, tanzten und sangen zu den Klängen der Guggemusik.

Mit diesem außergewöhnlichen Abschluss ging ein perfekter Rosenmontagsball des FC Flehingen zu Ende. Die anwesenden Narren mussten ihr Kommen nicht bereuen, jeder kam auf seine Kosten. Nach dem Programm ging die närrische Party mit DJ Danty mit flotter Tanzmusik weiter. Der FC Flehingen möchte sich bei allen Akteuren, bei den freiwilligen Helfern und beim närrischen Publikum recht herzlich bedanken.

Nicht zu vergessen Ordensfrau Lioba Frohnert die jedem Mitwirkenden einen Faschingsbutton überreichte, Ricarda Hilpp die für die Maske zu ständig war und Hartmut Frohnert der verantwortlich war für den reibungslosen Ablauf auf der Bühne. Einen ganz besonderen Dank geht an Rene Sitzler und Frank Anhalt. (T.G.)




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