Gruppenbild Ausflug

Trainingslager Ebensee / Österreich

Jugendabteilung

Trainingslager Ebensee / Österreich

Das Pfingstwochenende verbrachte die große Mehrheit der E1 und D Jugend des FC Flehingen im Trainingslager in Österreich. Nach Einladung des Jugendleiters Markus vom ASKÖ Ebensee, (das ist der ausgewanderte Bruder von unser Trainerfrau Dajana Drost), bereiteten wir uns schon im Januar darauf vor. Bus: ja/nein, Autos: wenn ja wie viele, wer fährt? Passen alle Kinder rein? Was kochen wir? Fragen über Fragen. Alle Fragen waren am Abreisetag gelöst und so traten 16 Erwachsene und 22 Kinder die Reise ins 550 km entfernte Ebensee an. Idyllisch gelegen zwischen Bad Ischl und Gmunden direkt am See, umringt von hohen Bergen… wunderschön… wenn die Sonne scheint…Tat sie aber nicht. Egal, wir machten das Beste draus. Der Freitag stand ganz im Zeichen des Ankommens. Die ersten erreichten das Clubhaus um 12.00 Uhr mittags und die letzten um 22.00 Uhr. Die Kinder bezogen das gestellte Zelt und schlüpften gleich in die Kickschuhe. In der Küche zauberten die Mamas das erste Essen und so lernten wir uns alle, nach anfänglichen „Sprachproblemen“, langsam kennen. Der Samstag begann mit Frühsport, einem 5km Lauf, der es in sich hatte. Begleitet wurden die Läufer von „Nussi“ einem Vereinsmitglied vom ASKÖ. Er zeigte uns wie man hier mit wenigen Metern auf Höhe kommt. 350 Höhenmeter und 400 Stufen… und alle haben es geschafft…auf dem Heimweg kamen wir natürlich wieder vorzeitig unter die Dusche, es regnete wieder. Die Mamas richtetenin der Zwischenzeit das Vesper an. Am Nachmittag sollten die Spiele stattfinden: Die E1-Jugend gegen eine E2-Jugend und unsere D-Jugend gegen die C-Jugend. War nicht anders zu machen. Aber der Spaß stand hier im Vordergrund. Hier konnten die Jungs die mitgebrachten Gastgeschenke überreichen, (FC-Trainingsschals für die Kinder und Oberderdinger Wein und Wimpel für die Trainer). Abends fand das Highlight statt. Länderspiel, Austria gegen den Weltmeister! Hier standen sich Trainer, Eltern und natürlich die Kinder gegenüber. Elf gegen Elf. Hier wurde sich nicht lange beschnuppert. Es ging gleich in die Vollen. Mit einem trockenen, ansatzlosen Schuss aus der zweiten Reihe brachte uns Gunnar völlig überraschend in Front. Jetzt fanden die Gastgeber immer besser ins Spiel und konnten das Spiel tatsächlich drehen und gingen mit 2:1 in Führung. Der „Weltmeister“ aus Deutschland versuchte oft vergeblich über seine linke Seite zum Erfolg zu kommen. Dort spielte nämlich, der kurz vorher eingedeutschteKroate, Dado. Der aufgeweichte und tiefe Boden war leider nix für unseren Filigrantechniker aus demBananenhaus, und dann hatte er noch eine elfjährige Gegenspielerin (Michi), die sensationell unseren Dado mit einer österreichischen Sense zu Fall brachte. Zum Ärger von Dado hat das jeder und ich meine wirklich JEDER gesehen. Er lag horizontal in der Luft und klatschte in voller Länge in den Matsch. Da ging auch der sehenswerte Ausgleichstreffer durch Sven, nach Ecke Gunnar und einer direkt Abnahme in den linken oberen Winkel, völlig unter. Das Ergebnis war wie das ganze Wochenende: freundschaftlich, 2:2! Für Dado allerdings begann ein Martyrium. Sogar Lieder wurden über ihn und Michi und der Szene geschrieben….

Mit leckeren Lingenfelser Maultaschen mit Ei und Salat, a la Elke, ging auch der Samstag zu Ende. Die Kinder waren an dem Tag etwa elf Stunden auf dem Sportplatz, bei Wind und Wetter. Respekt. Nach der warmen Dusche ging es für die meisten gleich in die Schlaftüten. In dieser Nacht blieb das Kinderzelt extrem Ruhig…. Weil alle extrem müde waren… JJJ

Am Pfingstsonntag zeigte uns unser „Pflegepapa“Markus, wie er von den Kindern bereits genannt wurde, die Umgebung. Am Ebensee machten wir unser Gruppenbild, besuchten das zweite Stadion und machten nochmal Rast direkt am See, wo es bei trockenem Wetter ein Eis gab. Kaum waren wir wieder zurück, regnete es wieder. Die Kids trotzten dem Wetter und schnürten wieder ihre Kickstiefel. Ein Trainingsgerät hat es den Jungs besonders angetan. Eine Netzrückprallwand für Tchoukball. Das stand natürlich beim Jugendleiter sofort auf dem Zettel. In Kürze wird man die FC Kicker damit trainieren sehen. Am Abend wurde dann der Grill angeschmissen und mit Steaks und Würsten ging dann auch der Sonntag zu Ende. Am Nachmittag warnten uns dann die Einheimischen vor einer kalten Nacht. Wir überlegten nicht lange und verlegten dann die Kinder aus dem Zelt ins warme Clubhaus. Die Ösis sollten Recht behalten.

In der Nacht erhielten wir dann noch einen erschreckenden Besuch. Fünf Perchten „überfielen“ unser Trainingslager. Perchten sind angsteinflößende Kreaturen, die ab dem 6. Dezember den Nikolaus begleiten und den unartigen Kindern mit einer Pferdehaarpeitsche maßregeln.

Auch einige Erwachsene mussten dran glauben und wurden ordentlich ausgepeitscht. Das war richtig Klasse. Um bei den Kindern keine Traumata auszulösen, zeigten die Perchten dann noch ihre wahren Gesichter und nahmen die Masken ab. Zur Überraschung aller, der Oberpercht war kein geringerer als unser Gastpapa Markus. Jetzt durften die Kids selber mal die schweren Holzmasken aufsetzten… und die Fotosession begann. Was für ein Spaß! Ohne Angst aber mit ordentlichen Eindrücken ging es für die Kinder zur letzten Nacht ins Clubhaus. Die Erwachsenden wärmten sich noch etwas am Lagerfeuer und warteten auf Mitternacht. Da sollte ausgerechnet Gastpapa Markus auch noch 40 werden. Am Pfingstmontag sah man auf den Bergen rings herum Schneebedeckte Berggipfel. Da wir am Vorabend bereits vieles eingepackt hatten kamen wir zeitig wieder los um die Heimreise anzutreten. Zum Abschied ließ Jugendleiter Sven nochmal alle Kinder antreten und die Kinder bedankten sich mit einem heftigen Applaus für das erlebnisreiche Wochenende bei Markus und seiner Frau Michaela, bei Nussi, bei der elfjährigen Michi und den anderen Kindern die uns toll und herzlich aufgenommen und begleitet haben. Das schreit nach einer Wiederholung bzw. nach einem Gegenbesuch. Ein großes Lob geht hierbei noch an die Kinder. Es musste kein Streit geschlichtet werden, es fiel kein böses Wort. Ihr habt euch toll repräsentiert. Mit euch kann man wieder weg gehen… Bin stolz auf euch. Einen besonderen Dank geht natürlich an die Mamas die uns immer verpflegt und umsorgt haben. Herzlichen Dank an: Alexandra Seitz, Claudia Raab, Jenni Dürrstein mit ihrer Tochter Emely und Elke Herbstritt. Danke auch an Katharina Schmid die für uns als Fotografin fungiert hat. Herzlichen Dank natürlich an Dajana Drost, die den Kontakt und die ganze Planung organisiert hat. Danke an alle!!! (S.H.)Dado und MichiPercht und Trainer

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren